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VII – Versuche an Virginiawachteln

Versuche an Virginiawachteln bei LPT

Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 55.697 Vögel für Tierversuche und andere wissenschaftliche Zwecke verwendet.

Die Virginiawachtel ist ein in Amerika heimischer Hühnervogel aus der Familie der Zahnwachteln. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich vom südlichen Kanada bis zum Golf von Mexiko zwischen der Atlantikküste und den Rocky Mountains. Als Wildvogel sowie zu Jagdzwecken wurde sie zudem in verschiedenen Regionen der Welt angesiedelt.

Außerhalb der freien Wildbahn wird die Virginiawachtel häufig in Volieren gehalten, da sie als robust und pflegeleicht gilt und gut mit anderen Vögeln zusammen leben kann. Normalerweise lebt sie auf buschreichen Wiesen und in lichten Wäldern. In ihren natürlichen Verbreitungsgebieten hat ihr Bestand stark abgenommen, was unter anderem mit dem Verlust von Lebensräumen einhergeht. Der englische Name der Virginiawachtel lautet Northern Bobwhite. Ihr Ruf besteht aus zwei Silben, die wie „bob-white“ klingen. Es gibt diverse Unterarten.

Virginiawachteln haben ein gesprenkeltes Gefieder mit einer hellen Unterseite. Sie sind 24 bis 47 Zentimeter lang und wiegen zwischen 140 und 200 Gramm. Sie machen gerne Sandbäder und leben außerhalb der Brutzeit in Gruppen.

In der Nacht liegen sie kreisförmig in Erdmulden zusammen. Ihre Köpfe und Schnäbel zeigen dabei nach außen, sodass sie sich gegenseitig wärmen und Feinde aus jeder Richtung schnell erkennen können. Bei Gefahr fliegen sie in alle Himmelsrichtungen auseinander. Wenn keine Gefahr droht, bewegen sie sich im Vogelgang fort. Sie ernähren sich von Pflanzensamen, Beeren und kleineren wirbellosen Tieren.

Virginiawachteln stehen hier exemplarisch als eine von vielen in Tierversuchen genutzten Vogelarten. Im Jahr 2014 wurden nach Informationen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft insgesamt 55.697 Vögel für Tierversuche und andere wissenschaftliche Zwecke verwendet. Der Anteil der Vögel an der Gesamtzahl aller benutzten Tiere betrug 2014 demnach etwa 2
Prozent. Sie werden beispielsweise in der Giftigkeitsprüfung für Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt.


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