Protestmail an die Politik

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  • christiane.bloemeke@gruene-fraktion-hamburg.de
  • katharina.fegebank@hamburg.gruene.de
  • Carola.Veit@spd-fraktion-hamburg.de
  • daniel.stricker@sk.hamburg.de
  • marcus.merkenich@sk.hamburg.de
  • internetredaktion@melund.landsh.de
  • Anjes.Tjarks@gruene-fraktion-hamburg.de
  • Dirk.Kienscherf@spd-fraktion.hamburg.de

Protestmail an die Politik







Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Entsetzen habe ich die Undercover-Aufnahmen aus dem Tierversuchslabor von LPT gesehen. Erstmals im Oktober 2019 im ARD-Magazin Fakt veröffentlicht, zeigen die Fotos und Videos, dass unter Anderem Hunde, Katzen und Affen in den Laboren schreckliche Qualen durchleiden. Darüber hinaus belegen die Undercover-Recherchen von SOKO Tierschutz und Cruelty Free Interntional Verstöße gegen das Tierschutzrecht. In einem weiteren Fakt-Bericht Anfang November wurde durch Aussagen von ehemaligen MitarbeiterInnen aufgedeckt, dass das LPT offenbar systematisch Studienergebnissen gefälscht hat. Große Kunden und Auftraggeber, wie der Pharmakonzern Merck, haben bereits reagiert und die Zusammenarbeit mit LPT beendet. Tausende Menschen zeigen sich empört und gehen auf die Straße.

Abgesehen davon, dass es von moralischen Gesichtspunkten her absolut unvertretbar ist, Tiere für unsere Zwecke zu nutzen, Gewalt an ihnen auszuüben und sie zu töten, sind ausreichend alternative Methoden zu Tierversuchen vorhanden. Die unzähligen Tiere, die durch das LPT gezüchtet und getötet werden, werden ihrer Freiheit beraubt, erleiden durch Vergiftungen permanent Schmerzen und werden schlussendlich so gut wie immer getötet. Und die systematische Fälschung von Studienergebnissen durch das LPT macht die Leiden der Tiere doppelt unnötig, denn die Ergebnisse der Studien werden dadurch definitiv wissenschaftlich unbrauchbar. Aber auch generell ist die Übertragbarkeit der Ergebnisse von Tierversuchen auf den Menschen höchst umstritten.

Ich fordere Sie auf: Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten als politische Vertretung der Bevölkerung, sich für die Tiere einzusetzen. Das LPT-Labor in Mienenbüttel wird im Februar schließen. Damit ist es jedoch nicht getan. Auch die LPT-Labore in Hamburg-Neugraben und in Wankendorf in Schleswig-Holstein müssen geschlossen werden. Und die drei Labore müssen unverzüglich und nicht erst in ein paar Monaten geschlossen werden. Zudem darf das LPT auch in Zukunft keine Versuche an Tieren mehr durchführen. Dem LPT und seinen Laborleitungen muss die Versuchserlaubnis entzogen werden! Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Statt zuzulassen, dass die Tiere an andere Labore verkauft oder getötet werden, sind die Tiere aus den Laboren umgehend an Tierrechtsorganisationen zu übergeben, die Ihnen einen Lebensabend in Frieden und ohne Schmerz und Leid ermöglichen können. Jeder Tag, der ohne eine Schließung der Labore vergeht, ist ein Tag voller Leid für die Tiere.

Kommen Sie Ihrer politischen Verantwortung nach! Setzen Sie sich für eine Schließung der LPT-Labore und eine Befreiung der Tiere ein! Setzen Sie sich für ein Ende aller Tierversuche ein und fördern Sie tierversuchsfreie Alternativmethoden!

Mit freundlichen Grüßen

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