Aktionsbericht

Veröffentlicht am 26. Juni 2015

Aktionsbericht: Erneut kraftvolle Demo gegen LPT mit 600 Menschen

Am Samstag, den 20.06.2015 versammelten sich etwa 600 Aktivist*innen in
Hamburg-Neugraben, um im Rahmen der bereits dritten Großdemonstration
gegen LPT, eines der größten Tierversuchslabore Deutschlands, zu
demonstrieren und ein sofortiges Ende der Versuche zu fordern. Der
lautstarke Demonstrationszug zog durch die Nachbarschaft vor das Labor
und sorgte damit einmal mehr dafür, dass das Unternehmen sich nicht
weiter in der Anonymität verstecken kann.

Gegen Mittag versammelten sich zahlreiche Tierversuchsgegner*innen und
Tierrechtsaktivitst*innen in der Nähe des Neugrabener Marktplatzes.
Parallel machten einige Aktivist*innen durch ein „Die-In“ auf dem
Marktplatz auf das Leiden der Tiere in den Laboren aufmerksam und
informierten die Besucher*innen des Marktes so über die bevorstehende
Demonstration.

Gegen 13 Uhr zog der Demonstrationszug unter lautem Rufen von Sprüchen
wie „Tiere raus, raus aus den Laboren“ oder „Stoppt Tierversuche –
schließt LPT“ bis vor das Labor im Redderweg 8. Dort fanden rund 500
Papierflieger mit Botschaften an das Unternehmen ihren Weg über den Zaun
des Grundstücks. Dieser war nach der letzten Großdemonstration im
Oktober 2014, bei der sich einige Personen Zugang zum Gelände verschafft
hatten, erneuert und erhöht worden.
Während der Zwischenkundgebung vor Ort verteilten sich die
Demonstrierenden vor beiden Toren und machten ihrem Ärger verbal Luft.
Einige ließen es sich nicht nehmen, auch am neuen Zaun zu rütteln,
wodurch sich ein Teil des Stacheldrahtes lockerte.

Durch einen Vortrag über die Notwendigkeit einer
gesamtgesellschaftlichen Veränderung für eine Befreiung von Tieren aus
den gesellschaftlichen Unterdrückungsverhältnissen wurden die
Demoteilnehmer*innen dazu eingeladen, über ihren Tellerrand
hinauszublicken. Zudem wurde ein Soli-Statement einer von Repression
betroffenen Aktivistin der britischen SHAC-Kampagne abgespielt. Durch
einen Redebeitrag eines Aktivisten der Stop Vivisection Kampagne, die
aktuell gegen die Versuchstiertransporte durch Air France/KLM sowie die
Geschäftsbeziehungen von DHL mit Versuchstiertransporteur ATSG vorgeht,
wurde deutlich, wie abhängig Tierversuchslabore wie LPT von einem
breiten Netz an Zulieferern und Geschäftspartnern sind. Auch Rapper
Albino regte mit seinen Songtexten zum Nachdenken an.

Der Demonstrationszug zog schließlich lautstark mit Parolen wie
„Neugraben aufgewacht, Schluss mit dem Mord in eurer Nachbarschaft“
weiter durch die Wohnsiedlung Neuwiedenthal zur dortigen S-Bahn-Station,
wo die Demonstration endete.

Wir als Kampagne LPT-Schließen möchten uns herzlich bei allen
Teilnehmenden, die teilweise weit angereist waren, dafür bedanken, dass
ihr diese kraftvolle Demonstration ermöglicht habt. Bitte unterstützt
weiterhin Proteste gegen Unternehmen wie LPT, die für Tierausbeutung
verantwortlich sind. Wir müssen deutlich machen, dass Tierversuche und
andere Formen der Tierausbeutung nicht akzeptabel sind und von uns nicht
unkommentiert hingenommen werden!

Video inkl. Rede zu Tierbefreiung:



Comments are closed.

Back to Top ↑

{"value":"\n